Achtung! Ich werde gleich einen Annäherungsversuch starten. Ich habe dich schon im Blick. Im Visier. Ich weiß, dass du mir nicht geben wirst, was ich brauche. Ich habe diese Erfahrung abertausende Male gemacht. Ich werde 100 Arten haben, dich zu fragen und doch weiß ich: Ich bekomme das Gute nicht. Ich komme zu dir. Der Komet nähert sich dem Planeten. Ich komme näher. Frage indirekt. Beschämt. Pein ist dabei. Wie soll ich nur fragen. Ich versuche es anders. Während ich es versuche, bebt meine Stimme. Der andere, er fühlt sich wie gelähmt. „Was will man von mir?“, fragt er sich. Er fühlt sich unwohl. Beschämt. Die Lähmung nimmt ihm den Atem. Es geht runter. Reise eines Handlungsunfähigen.
Immer wieder so
Ein Schutzschild wird aufgestellt. Ich werde wütend, wütend, wütend. Ich bin meinem Ziel, es nicht zu bekommen, so nah. Fast streife ich die Erde. Die gute Erde, den Mutterboden. In letzter Sekunde die Polumkehr. Ich berühre die Erde nicht. Der andere versteht mich nicht. Ich entferne mich von ihm. Erst langsam, noch wäre er zum Greifen nah. Dann immer schneller. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Es geht nur noch weg mit mir. Und schon bin ich wieder im All.
Es ist Nacht. Heimlich und böse ergattere ich mir, was ich brauche. Ich bestehle den anderen. Ich will das nicht so.
Kommentar auf Twitter:
du zen-bogenschützin hast mit verbundenen augen julia und mich in die mitte getroffen. ohne es zu wissen. chapeau! https://t.co/nTxtJom66H
— Thomas Kuhl (@OBduisburg) February 5, 2016
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